Am letzten Freitag hatte ich mir nach über 5 Jahren mal wieder neue Grundkomponenten (Board, CPU, Speicher, Grafikkarte) für meinen PC gekauft. Von den ausgebauten Komponenten sollten der Athlon XP 1800+ und 256MB Speicher in den Server im Flur gehen, und das Board, die Grafikkarte und die restlichen 512MB in den Rechner meiner Eltern. Naja, klappt halt natürlich nicht alles so, wie es sollte. Mit solchen Problemen hatte ich echt nicht gerechnet.
Stability, Reliability and Performance
Von Asus hatte ich mir das M2N4 SLI Board gekauft. Leider mit nVidia nforce4 Chipsatz, weil ich den zweiten P-ATA Kanal brauchte und ausser grottenschlechten VIA Chips keine aktuellen Boards mehr einen zweiten haben. Von ASUS bin ich auch nicht so der Fan, aber es war das günstigste mit den gewünschen Features. Beim Starten zeigt das Board während dem POST ein Bild an mit der Unterschrift Stability, Reliability and Performance
. Manchmal hab ich besonders viel Zeit mir das Bild anzugucken, denn dann hat sich der Rechner beim POST aufgehangen und reagiert auf nix. Das passiert manchmal nach Resets und wenn CDs/DVDs in den Laufwerken sind (nein, die zeigen keine Leseaktivität mehr), aber so ganz hab ich das noch nicht raus. Vielleicht sollte ich mal versuchen ein Beta BIOS von Asus einzuspielen.
EPoX EP-8K3A+ Layout + VV Computer
Das Ding hab ich im Server. Eigentlich wollte ich an dem Wochenende nicht die CPU da austauschen, aber als ich was nachgucken wollte ist mir aufgefallen dass sich der CPU Lüfter nicht mehr. Der Rechner lief noch ohne Probleme, ok, die CPU war mit 69°C was heiss, aber den Athlon 700 hat´s nicht gestört, aber naja, gut ist das bestimmt nicht, also wollte ich schnell die CPU und den Lüfter austauschen. Tja, nur leider passte mein Lüfter nicht auf das Board, weil überall um die CPU Kondensatoren im Weg waren. Ok, es war nicht der kleinste Lüfter, aber allgemein sollte man als Boardhersteller schon an größere Lüfter denken. Zudem war mal wieder keine Wärmeleitpaste im Haus zu finden, also gerade schnell zu VV Computer (meine Lieblings-PC-Apotheke) gedüst und welche gekauft. Naja, 2,50€ für ein nicht wieder verschliessbares Päckchen Silikon-Paste, die sich schon teilweise abgesetzt hatte, find schon was heftig. Naja, mein Bruder hat dann den Ventilator von meinem Lüfter auf die Kühlrippen vom alten gebaut, und dann passte das Ding auch.
Infineon Speicher
Beim Prozessoraustausch im Server hab ich auch direkt einen 256MB Speicherriegel von Infineon mit eingebaut. Lief dann auch, doch beim typischen Linux Kernel Kompiliertest flog der GCC häufiger mit Segmentation Faults oder Internal Compiler Errors raus. Direkt mal die CPU-Temperatur überprüft, aber alles ok. Doch ein Testlauf mit Memtest86+ zeigte das Fehler im Speicher waren. Da vorher alles ok ist, hab ich mal ein anderes Modul eingebaut und der Speichertest lief ohne Probleme durch. In meinem alten Rechner gab´s aber auch keine Fehler. Anscheinend verträgt sich das Board oder die Einstellungen desselbigen nicht mit dem Infineon Speichers, obwohl die Spezifikationen passen. Ist aber nicht das erste mal, das ich Probleme mit Infineonspeicher habe und das obwohl Infineon immer als gut galt.
AMD/Ati X1950 Pro & Linux
Auch wenn einige Seiten im Internet behaupten, das die X1950 Reihe nicht unter Linux unterstützt werden, und auch in den offiziellen ATI Release Notes die Reihe nicht erwähnt wird, so läuft die Karte doch unter Linux. Allerdings bei Ubuntu Gutsy Gibbon nur wenn man im abgesicherten Modus startet und dann X11 von Hand startet. Bootet man normal, hängt sich der Rechner auf oder startet neu. Ich hab schon Logs der beiden Startarten durchgeguckt, aber nix gefunden, was auf das Problem hindeuten würde.
Wärme Entwicklung
Wenn ich jetzt mal die Wärmeentwicklung von dem neuen Rechner mit dem alten vergleiche, dann steht mir ein echt heißer Sommer bevor. Selbst auf dem Mainboardchip und dem Speicher sind Kühler drauf und man kann auf der Unterseite deutlich fühlen wo sich Mainboardchip, Speicher & CPU und Grafikkarte befinden. Die Wärmeentwicklung in dem Rechner ist so extrem, selbst CDs aus den Laufwerken fühlen sich unangenehm warm an. Im Leerlauf verbraucht der Rechner (nur der PC) laut Strommeßgerät ~115Watt im Leerlauf unter Windows und unter Last (3Dmark06) bis zu 210Watt.
A-Data Speicher
Für die Kiste habe ich A-Data Extreme DDR2 Speichermodule mit 800MHz und CL4 gekauft und vom BIOS konfigurieren lassen, auf der Packung stand aber, das die CL4 von Hand eingestellt werden müssen. CPU-Z ergab zwei mögliche Einstellungsmöglichkeiten, die schnellere bringt beim Test mit Memtest86+ ~100MB/s mehr Durchsatz (unter Windows mit Sandra/Everest nicht ganz soviel). Lief auch alles ok, nur bei Benchmarks und Spielen startete der Rechner nach einiger Zeit neu. Zuerst vermutete ich ein Wärme- oder Spannungsproblem, aber das war es nicht, nach dem Runterschalten auf die niedriger Timings lief der Rechner dann aber ohne Probleme. Anscheinend sind die angegebenen Werte nicht all zu zuverlässig.
Kyocera FS-680
Ich nenne einen Kyocera FS-680 Laserdrucker mein eigen. Für den gibt (oder gab) es mehrere Treiber zu Auswahl, neben einem einfachen Treiber auch einen erweiterten Treiber (KX - Reihe) der einige nette Features bot wie beispielsweise mehrere Seiten auf eine zu drucken. Das geht ansonsten nur, wenn die Applikation das unterstützt, oder wenn man extra Software wie FinePrint einsetzt. Leider ist der erweiterte Treiber von der Kyocera-Seite verschwunden, bei neueren Druckern ist dieser zwar noch zu finden, aber leider unterstützt die dort angebotene Version den FS-680 nicht mehr direkt. Über die amerikanische Kyocera Seite kann man sich allerdings noch einen passenden KX Treiber herunterladen.
AMD Athlon 64 X2 und Intel Core 2 Duo
Beides sind 64bit Prozessoren mit 2 Kernen. In meinem Rechner werkelt der Athlon 64 X2 5000+ mit 2,6GHz realem Takt, in dem von meinem Bruder der Intel mit 2,13GHz realem Takt. Von diesen Vergleichswerten wie 5000+ oder so halte ich nicht viel, aber ich bin davon ausgegangen, dass der Athlon mit seinen fast 500Mhz schneller sein sollte als der Intel. Als kleinen Anwendungsbenchmark hab ich den Benchmark vom freien Packmanager 7-zip genommen und naja, die Ergebnisse waren interessant. Der vom Takt her langsamere Intel steckt den AMD locker weg und packt leicht schneller, was ich ziemlich enttäuschend fand (als AMD Besitzer). Beim Entpacken war meiner mit 44MB/s 33% schneller als der Intel, wobei ich davon ausgehe, das meiner da schneller war, weil mein Speicher viel schneller ist als der von meinem Bruder. Trotzdem enttäuschend.
msvcr71.dll
Das Winamp Plugin von Silverex' X-Chat 2 Version ist gegen die DLL "msvcr71.dll" gelinkt, die aber leider nicht mehr mitgeliefert wird. Von einer anderen Installation oder von der vorherigen Installation die Datei zu nehmen brachte auch nix, der übliche Weg über regsvr32 die DLL zu registrieren brachte auch nix, da immer die Meldung
msvcr71.dll wurde geladen, aber der DLLRegisterServer-Eingangspunkt wurde nicht gefunden.
Diese Datei kann nicht registriert werden
Auch einfach ein kopieren ins Plugins-Verzeichnis half nicht. Programme wie Antivir bringen diese DLL aber mit, und benutzen die ohne Probleme von ihrem Verzeichnis aus. Programmtechnisch gehört diese DLL zu Visual C++ 7.1 Programm und ansich sollte MS auch ein Installationsprogramm für die Runtime DLLs anbieten, tun sie aber nicht, unterstützt wird nur die nächste Version (2005). Wie behebt man jetzt das Problem? (Lösung von hier) :
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DLL organisieren (beispielsweise von dll-files.com)
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DLL ins Windows\System32 Verzeichnis kopieren
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Regedit starten, in "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\SharedDLLs" einen Eintrag "C:\WINDOWS\System32\msvcr71.dll" anlegen. Der Typ muss DWord sein, und der Pfad muss dem Pfad auf dem Rechner angepasst sein und diesem Eintrag den Wert 2 geben. Fertig
DVD-RAMs funktionieren nicht mehr
Ich kann in meinem LG 4167B keine DVD-RAMs mehr laden, geschweige denn formatieren oder beschreiben. Nachdem einlegen spiel das Laufwerk verrückt und blockiert teilweise minutenlang die restlichen IDE Komponenten (wie die Festplatte), so dass das System absolut unbenutzbar ist. Wenn dann irgendwann die DVD-RAM als "unformatiert" angezeigt wird (was sie nicht war), dann kann man nochmal ein paar Minuten mit einem blockierten Rechner warten, bis das DVD-Formatierungstool gestartet ist, dann noch ein paar min, wenn der angeblich das Medium formatiert, bis das Programm sich dann aufhängt und das DVD-Laufwerk Ruhe gibt. Das normale (nicht-schreibfähige DVD-Laufwerk) kann die DVD-Rams ohne Probleme einlesen. Durch das Deinstallieren des nForce4 IDE Treibers lassen sich die Zeiten, in denen der gesamte Rechner blockiert, auf ein paar Sekunden reduzieren, das DVD-Laufwerk versucht aber immer noch verzweifelt das Medium einzulesen. Darauf hin hab ich mal Windows neuinstalliert (aber vorher mit Linux ein Partitionsimage erstellt!) und direkt als erstes den DVD-RAM Treiber installiert. Gleiches Problem, also liegt es nicht an irgendwelchen anderen Treibern oder Programmen. Es muss also an den anderen Systemkomponenten liegen (ich vermute ja stark das Board *g*).
Mainboard pfeift
Beim Zurückspielen des Images vom Server pfeifte die ganze Zeit über das Mainboard. Bei einem Abbruch hörte das Pfeifen auch direkt auf. Eine kurze Googlesuche förderte einige Overclocker Threads in diversen Foren zutage, die auch alle das Problem haben. Nur ich hab meine Komponenten nicht übertaktet. Es muss wohl ein (internet-)bekanntes nForce Problem sein. Toll, werd ich wohl mit leben müßen. Hab ich schon erwähnt, das ich nVidia eigentlich verabscheue? Ich bin ja mal gespannt, was mir noch alles mit der neuen Hardware passiert. Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte ich mir das Upgrade wohl eher erspart.
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