Jetzt ist die WD2000BB auch tot
Vor 3,5 Monaten ist ja meine Maxtor Platte im Server verreckt, jetzt folgte ihr die WD2000BB, deren blöder Jumper mir einige Stunden meiner Zeit klaute. Wie auch bei der Maxtor kündigte sich das Ende durch schlechte S.M.A.R.T-Werte und später auch durch Abstürze an. Die Garantie (nicht Gewährleistung!) der Platte ist vor sechs Wochen abgelaufen :( Interpretier ich die Garantie-Tabelle richtig, das Caviar-Festplatten u.U. in Retail-Versionen weniger Garantie haben als die Bulk-Versionen (Fussnote 4)?
Ich kann jedem nur empfehlen, die SMART-Werte seiner Platten zu überwachen, es könnte Datenverlusten vorbeugen. Unter Linux hilft der SMARTD-daemon (jaja, doppel gemoppelt). Das kostenlose Windows-Programm HDD Health kann ich momentan nicht mehr empfehlen (zumindestens nicht die Beta, aber die normale Version wird nicht mehr angeboten). Zum einen neigt es bei mir zu Speicherlecks, zum anderen find ich die Prozent-Anzeige nicht so aussagekräftig.
Ich hatte eben den Verkäufer im PC-Laden gefragt ob er was zu den Ausfallhäufigkeiten der Festplatten sagen könnte. Er meinte Samsung würden am häufigsten ausfallen, gefolgt von Western Digital und alten Maxtor Platten. Ok, das mit Western Digital und Maxtor kann ich mittlerweile nachvollziehen, aber Samsung läuft bei mir sehr gut. Ich hab sechs Stück davon, die älteste ist über vier Jahre alt, und die anderen fünf laufen 24/7 durch. Und bislang ist davon noch keine auffällig geworden.
Kommentare
Ich finde, dass SMART mit
Ich finde, dass SMART mit vorsicht zu genießen ist. Nicht immer warnen sie einen vor und nicht immer sind Verschlechterungen der Werte problematisch.
Ich hab ja drei Platten in meinem Client. 1x Seagate, 2xWD. Die Seagate hat jetzt ihr siebtes Lebensjahr begonnen und läuft noch immer bestens. Die kleine WD ist jetzt fünf Jahre alt geworden und hat ein besonderes Feature: Die Platte wird nicht warm im Betrieb, sondern kalt! Sie ist sofort nach Einschalten -1°C kalt - zumindest laut SMART.
Die 2. WD ist noch recht jung und ist erst 2,5Jahre alt, sie hat keine Probleme.
Ok, mein Client läuft nicht 24/7 und die HDDs haben eher die Spin up/down-Belastung zu ertragen. Im Gehäuse ist es auch nicht gerade kühl (41°C - 48°C), entsprechende Temps haben auch die HDDs.
Mit wurde immer gesagt, die Seagate-Platten würden garantiert nach spätestens fünf Jahren ausfallen... Vielleicht muss ich mal meine Seagate kontrollieren, ob ihre Selbstzerstörung noch funktioniert oder sie sich mit der Zeit vertan hat...
Das WD unzuverlässig sein soll und überproportional ausfallen soll, hab ich noch nie gehört (und kanns nicht bestätigen). Bei Samsung hab ich es schon gehört - allein der Preis macht mich stutzig; bestätigen kann ich aber auch hier nichts.
So, meine WD400 ist jetzt
So, meine WD400 ist jetzt auch für Tod erklärt. Gestern hab ich sie nach einer nervenden Kopieraktion aus dem System entfernt. Damit ist meine alte Seagate wieder die Boot und Systemplatte und erstaunlich schnell ist sie auch noch.
Scheint wohl so zu sein, dass die alte WD schon die ganze Zeit langsam war - zusätzlich zu den Gedenkpausen, die sie bei Wärmeeinwirkung einlegte. Jetzt muss ich nur noch den Wegfall des Seagate-Laufwerks als Zweitplatte kompensieren. Derzeitige Lösung: Mapping. Leider scheinen das nicht alle Programme zu mögen, somit stehen noch Neuinstallationen an.
Während der Kopieraktion hat sich herausgestellt, dass CHKDSK auch ziemlichen Murks machen kann und LINUX nicht das Allheilmittel ist. CHKDSK markierte irgendwo, dass die Platte fehler hat und Linux weigerte sich daraufhin die Platte/Partition zu kopieren.
PS: SMART hat der WD übrigens noch 100% Health attestiert. Womit die klar sein sollte, dass SMART wirklich nicht die zuverlässigste Defekterkennung ist.
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