Gespeichert von eazrael am/um Sa, 27. Apr 2013 00:25:56
Nach der Ankündigung der Telekom eine Drossel-Klausel in DSL-Neuverträgen einzuführen, kam mir eine bekloppte Idee mit einer neuen Form von Scareware. Statt Daten zu verschlüsseln könnte man hier in einem Pop-Up drohen den Rechner mal eben mit 75GB von irgendwelchen Zombie-Servern zu bombardieren und damit zusätzliche Kosten und eine Deaktivierung des Anschluss oder halt die Drosselung auszulösen. Allein bei zusätzlichen Kosten wird Lieschen Müller schon das Herz in die Hose rutschen. Natürlich könnte man mit einem Bot-Netz wirklich mal eben ein in ein paar Stunden die 75BGB rüber jagen. Am besten etwas wo der Zielrechner nichts machen kann, weil er nix bestätigen oder ablehnen muss/kann oder so weil es eh schon über die Leitung ist. ICMP, UDP oder so. Der 75GB Denial of Service Angriff. ;)
Ui, nach Jahren mal wieder ein richtiger Eintrag in der Telekom-Rubrik. Ich hatte diese düstere Kapitel echt schon total vergessen.
Nachtrag
In der anderen Wohnung bin ich Congstar VDSL Kunde. Mit Congstar ist auch ein Ärgernis aus alten Telekom-Zeiten zurückgekehrt: Die Zwangstrennung. Alle 24h schmeisst mich die Telekom aus dem Netz. Der Router wählt sich zwar direkt wieder ein, trotzdem braucht OpenVPN wohl ein bisschen um die Verbindung wieder herzustellen und ein paar Programme hängen dann. Ich hatte schon seit Ewigkeiten keine Zwangstrennung mehr. Weder bei den Kabelanbietern UnityMedia & KabelBW noch bei NetCologne (durch die 5€-Option "Feste IP").
Gespeichert von eazrael am/um Do, 14. Mär 2013 23:23:54
So mal schauen wie sich mein neustes Telekommunikationsabenteuer entwickelt. Beruflich bedingt habe ich eine Zweitwohnung im Badener Land. Zum 1.4. ziehe ich um und in meiner neuen Wohnung ist leider kein KabelBW verfügbar, sonst hätte ich deren Umzugsservice nutzen können und vielleicht sogar meinen Fehler von vor 3 Jahren beheben können.
Immerhin ist wohl VDSL mit 50Mbit verfügbar. Und da gibt es es ein paar Provider die das anbieten. Ich hab mich für Congstar entschieden, weil ich einerseits keine Features brauche und auch nicht bezahlen möchte und zum anderen weil ich hoffe dass Congstar doch eine bessere Leitung (Geschäftskommunikation) zur Mutter Telekom hat. Mal schauen wie das klappt:
Datum |
Aktion |
06.03.2013 20:00 |
Ich bestelle den Anschluss. Ein Haufen Papier ist durchzulesen und natürlich muss man wieder so ein unsinniges kostenpflichtiges Sicherheitspaket abwählen. An Hardware gibt es nur zwei Fritz!Boxen zur Auswahl: 7360 für 20€ und 7390 für 100€. Auch einen Technikerbesuch für 30€ darf man zwangsweise dazubuchen. Interessanterweise wurde dieser vorher nie erwähnt und ist auch separat von den allgemeinen Bereitstellungsgebühren.
Umgehend kam direkt eine Bestätigug mit folgener "Kostenauflistung":
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congstar komplett 2 VDSL*, 34,99 EUR / Monat
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Einmaliger Bereitstellungspreis: 39,99 EUR
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Fritz!Box 7360: 19,99 EUR / einmalig
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Versandkosten: 9,99 EUR
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Ihr Vorteil: 50 € Startguhaben : 50,00 EUR
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Ihr Vorteil: Bereitstellung nur 9,99 EUR statt 39,99 EUR: 30,00 EUR
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Techniker-Einsatz: 29,99 EUR
Na, alles klar? Die Vorteile muss man übrigens abziehen, vielleicht hätte Congstar da mal ein Minuszeichen dran machen sollen. Unverbindlicher Schaltungstermin sollte in 8-12 Tagen sein, mit Wunschtermin dauert es länger. |
07.03.2013 12:00 |
Mail von Congstar:
Verzögerung der Auftragsbearbeitung
Hallo Herr ,
leider wird sich die Bearbeitung Ihres Auftrags mit der Vertragsnummer xxx aus technischen Gründen etwas verzögern. Wir bemühen uns, Ihnen schnellstmöglich Ihr gewünschtes Produkt bereitzustellen und melden uns bei Ihnen, sobald der Vorgang abgeschlossen ist.
Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung. Danke für Ihr Verständnis!
Nach dem Lesen der Mail hatte ich irgendwie den Eindruck, dass es Standardisierte Automail von Congster ist, vor allem wenn die schon nach einem halben Werktag eintrudelt. Kriegt vielleicht jeder.
Status des Auftrags im Kundenbereich ist "Bestellt". Herrlich nichtsaussagend. Keine Reaktion bislang.
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15.03.2013 |
Einen Tag vorher noch den Beitrag angefangen, kommt heute schon die Auftragsbestätigung. Am 28.03. soll es soweit sein. Schön ist folgender Abschnitt:
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie am 28.03.2013 zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr zu Hause sind. Wir bitten um Verständnis, dass eine Verschiebung des Termins leider nicht möglich ist.
Der ist auch im original fett. Natürlich ist eine Verschiebung des Termins möglich, ich brauch einfach nur nicht zuhause sein, dann verschiebt sich das ganz automatisch. Ansonsten ist die Termineingrenzung mal wieder super. Ob ich denen die Rechnung für einen verlorenen Arbeitstag schicken darf? Ups, sorry, ich bin ja der Kunde Bittsteller, also werd ich brav gehorchen.
Bitte beachten Sie, dass Sie während dieser Zeit telefonisch nicht erreichbar sind.
Wieso? Klemmen die mir das Handy in der Zeit ab? Abgesehen davon ist das ein Neuanschluss, da war ich vorher auch telefonisch auch schon nicht erreichbar.
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28.03.2013 8:00 |
Kurz nach Acht war ein freundlicher Techniker von der Telekom da. Er hat noch schnell die alte Telefon-Dose ausgetauscht und meinte damit ist 50Mbit möglich. Na dann bin ich mal gespannt, getestet habe ich das noch nicht.
Ansonsten scheint es doch recht komplikationslos gelaufen zu sein.
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08.04.2013 |
Tja, Congstar hat es doch noch versiebt.
Immerhin einen Tag später lief's dann dank der Hotline.
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