Die Bombe unter der KiTa und der Lärmschutz

 

Nach längerer Zeit mal wieder was aus Niederkassel. 

Im Kölner Stadtanzeiger war heute der Artikel "Bombe vermutet - Kindertagesstätte wird geräumt". Kurzzusammenfassung: In Lülsdorf wird eine Bombe unter der Kindestagessätte vermutet und deswegen werden Probebohrungen gemacht. Die Kindertagesstätte wird deswegen geschlossen. Nicht weil so eine Bombe gefährlich sein könnte sondern wegen dem Lärmschutz!

Wegen des Lärms werden die Kinder in dieser Zeit auf drei umliegende Tagesstätten verteilt. 

(Quelle: obiger KSTA Artikel)

Drollig unsere Stadtverwaltung. Anscheinend ist das Anbohren einer Bombe nicht so schädlich für Kinder wie der Lärm der Bohrungen. Oh, eine tolle Begründung wäre auch, dass die Kinder die Bohrungen durch Herumstehen oder Spielen behindern könnten. 

Aber natürlich besteht und bestand natürlich niemals nimmer irgendeine noch so winzig kleine Gefahr für die Bevölkerung. Und es ist eh nur Lülsdorf.


Nachtrag 09.12.2012

Kleiner Nachtrag, eine Bombe haben sie dann doch nicht gefunden. Für den Blog-Eintrag über die Eltern, die die Schliessung der Kita als Aktionismus bezeichneten, hatte  ich leider keine Zeit. Aber mal ehrlich, würden Sie Ihre Kinder in einen Kindergarten schicken, unter dem eine Bombe vermutet wird? Und ja, natürlich ist es nervig plötzlich das Balg an der Backe zu haben oder auf die Schnelle eine Verwahrung zu finden. (Tipp: Betreute Kinderspielparadiese in großen Einrichtungs/Hobbymärkten)

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Niederkassel: Bürger schröpfen ohne Steuererhöhung

Es ist immer wieder lustig, was in Niederkassel so abgeht, nach diesem Artikel vom Kölner Stadtanzeiger hat sich die der Stadtrat bzw die Stadtverwaltung was schönes ausgedacht um an mehr Geld zu kommen, ohne irgendwie Steuern erhöhen zu müssen. Wobei ich jetzt auch nicht wüsste, welche Steuern die Stadt überhaupt erhebt und erhöhen könnte.

Nun gut, wie funktioniert das? Also, angeblich waren die Gebühren für's Abwasser zu niedrig kalkuliert und müssen zum neuen Jahr hin um fast 10% erhöht werden. Kann ja mal vorkommen. Aber anscheinend wird dank der Erhöhung für 2010 ein (noch höherer??) Gewinn erwartet, den sich die Stadt als Besitzer des Wasserwerks schonmal vorab(!) auszahlen lässt. Über eine Million soll so in den Stadthaushalt gespült werden. ESCHt geschickt was die Stadt sich da so ausdenkt um so den Steuerausfall nächstes zu kompensieren.

Ok, jetzt schröpft die Stadt ihre Bürger ein bisschen mehr. Was kann man mit dem vielen Geld schönes machen? Genau, eine Aktion "unser Rathaus soll schöner werden", denn das jetzige Foyer muss ja das Auge eines jeden Stadtrats beleidigen, so hässlich wie das ist. Ungefähr 90.000 soll eine Verschönerung mit Sitzgruppe kosten. Vermutlich als Alibi-Argument soll dann wohl ein kleines Büro entstehen, in dem Bürger "ausserhalb der Rathausöffnungszeiten" kleinere Dienstleistungen wie Passabholung oder Antragsabgabe in Anspruch nehmen können. Bin mal gespannt, ob sich da ein Bekloppter in der Verwaltung für findet.

Quellen: KSTA: "Neues Entree fürs Rathaus" Kölnische Rundschau: "Umbaupläne für Rathauseingang"