Ich hab eine längere Repartionierungsaktion hinter mir, die mir mal wieder gezeigt hat, wie gut Open Source, hier in Form von GParted, sein kann. Es mussten mehrere Partitionen mit FAT16, FAT32, NTFS und Ext3 erst kopiert und dann in der Größe verändert werden. Die FAT16 Partition ist bei mir als Bootpartition ein Vermächtnis alter DOS Zeiten und diente eigentlich immer als Rettungssystem und beinhaltet heute noch eine Menge Rettungsprogramme. Ich vermute mal, die Partition könnte noch von DOS 5.0, DOS 6.22 oder Novell DOS 7 formatiert worden sein. Naja, Platte angeschlossen, DOS gebootet und Partition Magic 8 gestartet, zig Operationen vorbereitet und zack, bumms, Fehlermeldung 21 Unzulässige Zugriffsnummer oder keine...
(den Rest hab ich vergessen, Google findet aber bei dem Fragment schon nix. Immer nach dem Kopieren dieser ersten Partition brach er ab. Ein Versuch die Partition mit DriveImage zu kopieren brachte immer den Erfolg, das er diese erste Partion zwar sauber kopierte, aber die Partitionstabelle hinterher irgendwie kaputt war, und weder von Partition Magic noch von der freien Software GParted bearbeitet werden konnte. Scandisk von Windows und dosfsck fanden aber keine Fehler auf der Partition. Beim Versuch die Partition mit GParted zu kopieren brach er nach dem Kopieren auch immer mit einem Fehler ab. Allerdings gibt GParted mehr Informationen aus. Angeblich würde die FAT nur 252 statt 255 Einträgen oder Blöcken enthalten. Nach einigen Versuchen mit den 3 Tools, hab ich einfach mal testweise nach dem Kopieren mittels GParted trotz des Fehlers weitergemacht und die anderen Aktionen durchgeführt. Trotz des Fat16 Fehlers funktionierte die weitere Partitionierung reibungslos. GParted kann ich allen Leuten wärmstens an Herz legen, denn es ist kostenlos und gut. GParted kann mit mehr Dateisystemsarten (vor allem Unix/Linux Filesystems) umgehen als das in die Jahre gekommene Partition Magic. Das zur verfugung gestellte CD-Bootimage ist auf allen Rechnern sofort einsetzbar, die von CD booten können, ein installiertes Betriebssystem ist nicht notwendig. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist das GParted Ewigkeiten braucht um die aktuelle Konfiguration festzustellen bzw. existerende Partition zu finden, was leider jedesmal passiert, wenn es alle geplanten Aktionen durchgeführt hat. Aber es ist manchmal erstaunlich, wie gut und komfortabel Open Source Software sein kann, wenn man mal den desolaten Zustand vieler (oder sogar der meisetn) Open Source Projekte gesehen hat.
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