Mehr Leistung = Mehr Verbrauch

Ich hab gerade endlich mal mein Strommessgerät (diese kleinen Consumerdinger) an den PC angeschlossen um zu gucken, wieviel Saft mein neuer PC zieht. Und naja, es ist wohl kein Wunder, dass mir immer so warm ist. 

Mein System besteht aus 

  • Amazon Superflower 450 Watt Netzteil
  • Asrock 970 Extreme 4 Mainboard
  • AMD Phenom II X4 840 3,2GHz TDP 95 Watt
  • 4x 4GB DDR3 RAM
  • Radeon 6950 5% übertaktet vom Hersteller. Stromverbrauch angeblich >200 Watt
  • 1 SSD
  • 1 HDD
  • Xonar DX
  • Intel Gigabit NIC
  • 25cm Gehäuse Lüfter, Arctic Cooling whatever CPU-Lüfter.

Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass das Netzteil zu klein sein könnte, aber jetzt nach dem Messen ist es ausreichend. Trotzdem sind die Werte etwas schockierend:

Zustand Verbrauch
Idle einige Zeit nach Booten in Windows 7, CPU Takt 800MHz 130 Watt
Minimale Last, CPU 3200Mhz 155 Watt
CPU+Grafik unter Last (3DMark 11, Battlefield Bad Company 2) <280 Watt

Die ersten beiden Werte sind recht konstant, der letzte schwankt grob gesagt dauernd zwischen 200 und 270 Watt. Immerhin ist das Netzteil ausreichend. Mit dem Spitzenwert kann ich leben, aber die die beiden anderen sind mir zu hoch.

130 Watt als "Grundlast" ist eindeutig zuviel, da da ja noch die Peripherie einschliesslich Monitore dazu kommt. Die 155 Watt sind mir zuviel, weil die CPU bei jeder Kleinigkeit den Multiplikator hochsetzt, also recht häufig auf Maximalleistung ist. Da werde ich mich noch mal dran setzen müssen. Was mir fehlt ist ein Tool wie Linux' powertop, wobei ich zweifle dass es bei einem Desktopsystem sinnvolle Werte liefern kann, weil dauernd irgendwo Aktivität ist um dem Benutzer ein "responsive" System zu bieten. 

Viel wird man da wohl nicht rausholen können. Oh, und laut ist die Kiste, lauter als die alte. Der alte PC brauchte auch "nur" 85 Watt im Leerlauf.

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