AMD: Der beschissenste Treiber II
Ich könnte gerade wieder ausrasten. Ich hab mir für meinen Linux PC eine AMD Radeon 5450 gekauft. Die schwächste Radeon überhaupt, aber dafür ist sie passiv gekühlt. Ich wollte mal fühlen wie warm sie denn wird und hab mir ernsthaft die Finger verbrannt. Klar, der Wärmesensor sagt ja auch 72°C. Laut diversen Benchmark-Seiten ist das die Temperatur unter Volllast. Und warum läuft die Karte die ganze Zeit unter Volllast? Weil der Open-Source Radeon Treiber lieber nicht mit den Stromsparmodi rumspielt und lieber auf Volllast läuft. Oh, laut Phoronix kann man per Einstellung dem Treiber erlauben Stromsparmodi zu benutzen, aber:
This option also only works in single-display configurations.
Tja, der Treiber kann das mehr schlecht als recht und ab dem zweiten angeschlossenen Monitor kann er es überhaupt nicht mehr.. Toll. Also mit Linux schont man die Umwelt bestimmt nichtt ;)
Also wollte ich mal den wieder den proprietären Treiber von AMD ausprobieren, das lief beim letzten Mal ja nicht ganz so gut. Okay, erstmal schlug die Treiberinstallation "fehl". Naja, nciht wirklich, den Treiber hat Ubuntu mit seinem Tool für propietäre Treiber installiert, aber trotzdem einen Fehler gemeldet. Blöd, dass das berühmt-berüchtigte AMD Control Center nicht läuft. Es läuft schon, aber passiert nix. Wenn man es mal im Terminal startet, dann sieht man auch warum, es beendet sich mti einem "Speicherzugriffsfehler" aka Segmentation Fault aka Segfault. Echt geil. Wenn man mal ein strace macht, dann hilft einem das auch nicht weiter. Er checkt zuletzt die /etc/passwd und stirbt dann einfach. Ok, gegoogelt und das Ergebnis kann einem echt die Tränen in die Augen treiben. Die ältesten Meldungen sind von 2007 und nein, es wurde nie behoben und nein, es gibt keine einfache oder zumindest allgemeingültige Lösung aber zig Ansätze die dem einen oder anderen mal geholfen haben. Ja. das ist doch Qualitätssoftware. Und möchte man 2012 noch eine xorg.conf von Hand schreiben? Ich glaube nicht.
Möchte man Linux/Unix überhaupt auf dem Desktop haben? Mittlerweile tendiere ich echt zu nein. Vielleicht wenn man zu Treiber/Hardware-Minimalismus neigt und man mit einem VGA-VESA-Framebuffer für X11 zufrieden ist, dann vielleicht ja. Ansonsten Windows bitte. Vielleicht sollte sich Microsoft einen neuen Slogan zulegen "It works!".
Oh, und es ist ncihts AMD-spezifisches. Mein Dienst-Notebook hat eine nVidia-Grafikkarte und Linux war vorinstalliert und es ist dort keinesfalls besser, nur habe ich auf der Arbeit nciht die Zeit mich hier auszukotzen.
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Treiber
Problem sollte sich mit Kernel 3.2.X erledigt haben. Bei 3.2.6 keinerleich Probleme dieser Art
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