VDSL Abenteuer mit Congstar

So mal schauen wie sich mein neustes Telekommunikationsabenteuer entwickelt. Beruflich bedingt habe ich eine Zweitwohnung im Badener Land. Zum 1.4. ziehe ich um und in meiner neuen Wohnung ist leider kein KabelBW verfügbar, sonst hätte ich deren Umzugsservice nutzen können und vielleicht sogar meinen Fehler von vor 3 Jahren beheben können.

Immerhin ist wohl VDSL mit 50Mbit verfügbar. Und da gibt es es ein paar Provider die das anbieten. Ich hab mich für Congstar entschieden, weil ich einerseits keine Features brauche und auch nicht bezahlen möchte und zum anderen weil ich hoffe dass Congstar doch eine bessere Leitung (Geschäftskommunikation) zur Mutter Telekom hat. Mal schauen wie das klappt:

Datum Aktion
06.03.2013 20:00

Ich bestelle den Anschluss. Ein Haufen Papier ist durchzulesen und natürlich muss man wieder so ein unsinniges kostenpflichtiges Sicherheitspaket abwählen. An Hardware gibt es nur zwei Fritz!Boxen zur Auswahl: 7360 für 20€ und 7390 für 100€. Auch einen Technikerbesuch für 30€ darf man zwangsweise dazubuchen. Interessanterweise wurde dieser vorher nie erwähnt und ist auch separat von den allgemeinen Bereitstellungsgebühren. 

Umgehend kam direkt eine Bestätigug mit folgener "Kostenauflistung":

 

  • congstar komplett 2 VDSL*, 34,99 EUR / Monat
  • Einmaliger Bereitstellungspreis: 39,99 EUR
  • Fritz!Box 7360: 19,99 EUR / einmalig
  • Versandkosten: 9,99 EUR
  • Ihr Vorteil: 50 € Startguhaben : 50,00 EUR
  • Ihr Vorteil: Bereitstellung nur 9,99 EUR statt 39,99 EUR: 30,00 EUR
  • Techniker-Einsatz: 29,99 EUR

Na, alles klar? Die Vorteile muss man übrigens abziehen, vielleicht hätte Congstar da mal ein Minuszeichen dran machen sollen. Unverbindlicher Schaltungstermin sollte in 8-12 Tagen sein, mit Wunschtermin dauert es länger. 

07.03.2013 12:00

Mail von Congstar: 

 

Verzögerung der Auftragsbearbeitung

Hallo Herr  ,

leider wird sich die Bearbeitung Ihres Auftrags mit der Vertragsnummer xxx aus technischen Gründen etwas verzögern. Wir bemühen uns, Ihnen schnellstmöglich Ihr gewünschtes Produkt bereitzustellen und melden uns bei Ihnen, sobald der Vorgang abgeschlossen ist.
Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung. Danke für Ihr Verständnis!

 

Nach dem Lesen der Mail hatte ich irgendwie den Eindruck, dass es Standardisierte Automail von Congster ist, vor allem wenn die schon nach einem halben Werktag eintrudelt. Kriegt vielleicht jeder. 

Status des Auftrags im Kundenbereich ist "Bestellt". Herrlich nichtsaussagend. Keine Reaktion bislang.

15.03.2013

Einen Tag vorher noch den Beitrag angefangen, kommt heute schon die Auftragsbestätigung. Am 28.03. soll es soweit sein. Schön ist folgender Abschnitt:

Bitte stellen Sie sicher, dass Sie am 28.03.2013 zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr zu Hause sind. Wir bitten um Verständnis, dass eine Verschiebung des Termins leider nicht möglich ist.

Der ist auch im original fett. Natürlich ist eine Verschiebung des Termins möglich, ich brauch einfach nur nicht zuhause sein, dann verschiebt sich das ganz automatisch. Ansonsten ist die Termineingrenzung mal wieder super. Ob ich denen die Rechnung für einen verlorenen Arbeitstag schicken darf? Ups, sorry, ich bin ja der Kunde Bittsteller, also werd ich brav gehorchen.

Bitte beachten Sie, dass Sie während dieser Zeit telefonisch nicht erreichbar sind.

Wieso? Klemmen die mir das Handy in der Zeit ab? Abgesehen davon ist das ein Neuanschluss, da war ich vorher auch telefonisch auch schon nicht erreichbar.

28.03.2013 8:00

Kurz nach Acht war ein freundlicher Techniker von der Telekom da. Er hat noch schnell die alte Telefon-Dose ausgetauscht und meinte damit ist 50Mbit möglich. Na dann bin ich mal gespannt, getestet habe ich das noch nicht. 

Ansonsten scheint es doch recht komplikationslos gelaufen zu sein. 

08.04.2013

Tja, Congstar hat es doch noch versiebt.

Immerhin einen Tag später lief's dann dank der Hotline. 

 

Amazons frustreiche Verpackungen

Auch wenn Amazon gerne Artikel mit "frustfreier Verpackung" verkauft, so wird der Frust mit der Verpackung immer größer. Das Amazon große Gegenstände wie Monitore oder Computergehäuse nicht nochmal extra in einen Karton verpackt werden, ist verschmerzbar, da deren Kartons dafür ausgelegt sind. Heute kam mein neuer WLAN-AP von TP-Link, irgendwie geht mein WLAN seit Donnerstag ja nicht mehr, hier hat sich Amazon auch eine weiter Verpackung gespart, die Rechung wurde in so einer Tüte aufgeklebt.  Und eigentlich ist es ein Wunder, dass es an kam, denn so glücklich sieht  die Plastikfolie auch nicht mehr aus, und auch sonst hat die Post ein paar bleibende Eindrücke in der Packung hinterlassen. Super. Leider kann man in der Packstation nach öffnen des Fachs nicht mehr die Annahme verweigern.

Selbst die Karton-Wickelverpackung in die Amazon seit Jahren alles reinstopft hat man sich diesmal gespart. Es ist schön, was Amazon in diese Bücherverpackungen stopft. CD, DVD, Bluray Digipack? Past schon, das hält ein bisschen Druck aus. Collector's Edition eines Computerspiels? Super, wenn die Post es gut quetscht, dann nimmt es auch weniger Platz im Regal weg. Und Festplatten sind ja aus Metall, denen kann nix anhaben, die brauchen keine lustige Luftpolsterfolie oder so. Aber selbst die Verpackungen scheinen zu teuer zu sein, Digipacks, Speicherkarten und ähnliches passen ja auch in Kartonumschläge. Interessant wird's dann, wenn Amazon Dinge als Brief an Packstationen schickt, das geht leider nicht. Verlassen auf die Verpackung kann man sich auch nicht, ich hab nur einen kleinen Briefkasten, und ich wette, wenn ich mir eine CD an meine Wohnanschrift schicken lassen würde, dann würde sie in der zu großen Wickelverpackung oder sogar als Paket geliefert werden. 

Auch bei den Rechnungen spart Amazon, ich weiss gar nicht mehr, wann ich das letzte mal eine Rechnung im DIN A4 format bekomen habe. Die Dinger werden immer kleiner, Ich schätz mal, DIN A6 könnte das sein. Oder doppelte Post-It-Größe. Naja, eigentlich braucht man sie nicht, Rücklieferungen an Amazon sind ja recht problemlos.

Und auf die Lieferzeiten kann man sich als Prime-Kunde auch nicht mehr verlassen. Der vorraussichtliche Lieferzeitraum eines Artikels wurde gerade um einen Monat verlängert, nachdem die ursprüngliche Frist abgelaufen war. Eine Anfrage ob der Artikel überhaupt noch lieferbar wäre, wurde mit einem indischen "jaja" beantwortet. 

 

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Unitymedia Business schaltet mit Update WLAN ab

Unitymedia Business Kunden haben die AVM Fritz!Box 6360 Cable. Letzte Nacht wurde die Firmware 5.28 aufgespielt, deren Rollout war schon vor einem Monat geplant. Entweder mit der Firmware oder mit der Remotekonfiguration wurde gleichzeitig das bis dahin bestens funktionierende WLAN der Fritz!Box abgeklemmt. Im Webinterface der Fritz!box wurden alle Hinweise auf WLAN, einschliesslich des existierenden WLAN Logs entfernt.

Ein Anruf bei der technischen Business Hotline ergab, dass dieses wohl vorsätzlich geschah und nicht auf einen weiteren Bug zurückzuführen ist. Der Hotliner gab an, dass das WLAN kein Vertragsbestandteil wäre, bei Bestellung einer festen IP sowieso abgeschaltet werden würde (die "Firewall" übrigens auch) und dass das WLAN eh nie zuverlässig funktioniert hätte. Und dass die WLAN-Funktionalität vom dahinter zu betreibenen Routers kommen zu hätte. Oh, oder ich könnte halt auf dynamische IP wechseln.

Das ist kompletter Bullshit. Erstens sollte es dem Kunden überlassen sein wie er seine Geräte anschliesst, ein POS-Terminal kann genauso gut über WLAN angeschlossen werden. Weiterhin hat die Art der IP-Zuteilung erstmal gar nix damit zu tun, wie das dahinterliegende Ethernetnetzwerk aussieht. Mit der gleichen Begründung könnte man auch 3 der 4 Ethernetports abschalten, da der Kunde ja eh nur eine IP hat und so eh nur ein Gerät betreiben könnte.

Ich war froh darüber, 3 Netzwerkgeräte (Kabelmodem, Switch, WLAN-AP) auf ein Gerät (Kabelmodem mit Switch + WLAN) konsolidieren zu können und soll mir jetzt wieder extra Geräte anschaffen. Ganz toll. 

Die "eingeschränkte Funktionalität bei statischer IP" ist sogar dokumentiert. Aber es lief doch.. Ich wünschte Archive.org hätte die Seite archiviert. Ich wüsste gerne ob die Einschränkung schon im letzten Frühjahr bestand. Den Tarifupgrade lege ich jetzt erstmal auf Eis.

Und richtig beschissen find ich, dass Unitymedia mir einfach Sachen abschalten kann. Natürlich nur in der Fritz!Box, trotzdem ist es nicht schön, wenn man hinter allem einen Killswitch vermuten muss. Das ist auch auch der Grund warum ich Steam, DRM jedweglicher Art und ähnliches ablehne. Man verliert die Kontrolle und Kontrollverlust mag ich nicht.
 

Leo Apotheker sieht doch aus wie..

wie äh ja.. ein Spermium? Find ich zumindestens, wenn ich den Eierkopp sehe. Ich hab unten mal 2 Bilder zusammen montiert, vielleicht sehen dann andere auch mal die Ähnlichkeit. Wer ist Leo Apotheker? Der wohl erfolgloseste SAP und HP Chef. Was soll's, wird genug Geld gemacht haben. 

Findet ihr die Ähnlichkeit nicht verblüffend? 

Vergleich Leo Apotheker Samenzelle

 

Das würde doch auch passen, oder?

Samenzelle mit Leo Apotheker Kopf

 

 

Bilderquellen:

Heise gibt HP als Bilderquelle an, leider kann ich das Bild dort nirgendwo finden. 

Datenlecks 2012

Mal wieder eine Liste der peinlichsten Firmen. 208.000 Zustellversuche verzeichnete mein Mailserver 2012. Davon war leider viel zu viel Müll, also Spam und Phishingmails. Viele Mails kann ich eindeutig Firmen zuordnen. Meistens werden Adressen entwendet, manchmal werden auch die Mailserver der betroffenen Firmen zum Versand benutzt. Naürlich besteht auch immer die Möglichkeit, dass die Adressen auch bewusst weitergegeben wurden, also verkauft. Die übliche Reaktion der Betroffenen ist fast immer die gleichen: Leugnen, Vertuschen, Schweigen. Selbst wenn es schon durch die Medien geht, die eigentlichen Opfer, die Kunden, werden nicht informiert.

Wie immer schliesse ich ein Leck in meinem Server kategorisch aus ;)

Tipp24.de/com

Den Rekord mit 5.400 Schrottmails hält Tipp24, der alternative Lotto-Anbieter. Das entspricht ungefähr allein 2,5% aller Mails. Der meiste Müll kam für Online-Casinos, aber der Rest ist bunt gemischter Spam und Phishingmüll. Eigentlich gehört der Eintrag schon in die letztjährige Liste denn die erste Schrottmail kam am 28.11.2011. Also irgendwann um den Dreh rum muss es bei Tipp24 ein Datenleck gegeben haben. War eigentlich zufrieden mit Tipp24, aber natürlich hat es dort niiiiiiie ein Datenleck gegeben. Naja, bin kein Kunde mehr, und die Adresse ist geblockt.

Oh, natürlich kommt man auch nicht an sein Guthaben, wenn es unter der Auszahlungsgrenze liegt.

Weitere Berichte: Antispam eV. Forum, Computerbase Forum, Marco Hinningers Blog, Telefon-Treff Forum,

Php.net

Mit knapp 4.000 Mails entsprechend ~1,9% rangiert die Adresse für PHP auf Platz 2. Zum Glück ist die Adresse seit Jahren geblockt. Mit der Adresse wurden die mit der PHP Testsuite gefundenen Fehler gemeldet. Geht automatisch über das make Skript. Vermutlich ist die Adresse irgendwo auf der Mailingliste von PHP öffentlich einsehbar und damit vermutlich zigmal durch Harvester erfasst worden.

Kölner Stadtanzeiger/MDS.de

Der nächste Knaller ist die Adresse die ich mal für 2 blöde Beiträge im Kölner Stadtanzeiger Forum benutzt habe. Ist bestimmt 10 Jahre her. Mit 3.600 Mails kommen wir hier auf 1,7%. Im März 2011 kamen schon mal 2 Phishing Mails. Aber so richtig ging es am 28.11.2011 los, was schon verdächtig ist. (siehe oben) Natürlich auch wieder mit dem üblichen Casinospam und Phishing-Mix.Betrieben wird der Webauftritt des KSTAs übrigens von MDS.de. Vermutlich dürften als auch die anderen Publikationen der Gruppe betroffen sein. Google findet hier leider nix.

Mein Impressum...

Dann folgt mein Impressum mit 1420 Mails (~0,5%). Öffentlich einsehbare Adressen sind eh sofort verbrannt. Seit Sommer 2012 steht aber nicht mehr eine einfache Adresse in meinem Impressum, sondern eine generierte Adresse, die u.a. IP und Timestamp des aufrufenden Harvesters enthält. Ist erstaunlich, einige Harvester scheinen sofort Mails rauszujagen, denn die Spanne zwischen Aufruf und Spam betrug nur wenige Sekunden. Einige Adressen wurden nur einmal benutzt, andere scheinen in Adressendatenbanken gelandet zu sein. Einerseits ist es bequem so Adressen zu sperren, andererseits existieren so unendlich viele beliebige Adressen.

MaxViril

Mit maxviril hatte ich ja schon meinen Spass. Trotz gesperrter Adresse meinten die doch noch 1200 Mailzustellungsversuche zu unternehmen. Klappt aber nicht.

KabelBW

Hier gab es nur eine Mail von "Business News - Gas und Strom bis 50 Prozent billiger <BusinessTipp@infomail-server.com>" mit dem Betreff "Strom und Gas billig und mit Preisgarantie bis 2016". Interessanter ist die Envelope Adresse: "@bounce.mkt4080.com". Hier lohnt sich googeln: Antispam eV: Sodexo Pass GmbH.

LastFM

Seit dem 31.03.2012 erhalte ich Müll an die Lastfm Adresse. Dass die es dort mit der Sicherheit nicht so genau nehmen, dass zeigte dann auch der Hack, der im Juli bekannt wurde. Also entweder wurde LastFM schon 3 Monate zuvor gehackt oder eben nicht zum ersten mal.

Gamigo

Auch deutsche Spielefirmen werden gerne mal gehackt, so auch Gamigo im März und im Juli wurden die gehackten Daten veröffentlicht. Viel kam nicht, gerade mal 4 Mails.

PC-Greatest/PC-Gratis

Das war mal eine PC-Ramschbude, vor der ich mal vor 10 Jahren oder so registriert war. Mittlerweile hat eine andere Firma ("G3 Outlet") die aufgekauft und erstmal den Altdatenbestand zugemüllt. Kurz darauf kam wieder Müll von Lena Schwab ("@crm-zugang.com"). Ob gehackt oder verkauft? Bei solchen Firmen dürfte wohl alles möglich sein.

TheLegacy.de

Hier kam nur eine Handvoll Spam, aber unter anderem von "@crm-zugang.com".

FreiAb18.de

Hier kamen zielgruppengerecht Mails für so Wunderpillchen. So wie das passt, wurden die Daten wohl eher verkauft. Anscheinend hatte ich zwei Accounts dort. Mails gingen immer an beide Adressen.

KM Elektronik

Am 30.12.2012 kam eine Amazon Phishingmail an die KM Elektronik Adresse. Deren Sicherheitsprobleme stehen sogar in der Wikipedia. Früher kam viel mehr Müll.

CSV-Direct.de

Auch hier gab es wohl ein Sicherheitsloch. Auch wenn CSV keine Ahnung hatte wie die Daten entwendet wurden, schliessen sie einen Hack kategorisch aus. Schuldbewusstsein? Wie üblich nicht vorhanden.

Der Artikel von letztem Jahr findet man hier.

Gigabyte GA-990FXA-UD5 & Sapphire Radeon 5450

So, nach dem Reinfall mit dem Sapphire Pure Black 990fx Board hab ich mir das Gigabyte GA-990FXA-UD5 Board geholt. Damit ist zwar auch nicht alles rosig, aber es läuft immerhin mit Linux.

Im Gegensatz zum Sapphire scheinen die ACPI Tabellen sauber zu sein, und die Kiste bootet ohne Probleme durch. Powersaving funktioniert auch super, in Linux verbraucht die Kiste idle (Board, CPU, 1x8GB Riegel @ 1866Mhz, keine Grafikkarte) ca 48-51Watt. Das ist zwar mehr als mein alter 4450e (TDP 45Watt), aber der FX-8350 hat ja auch die vierfache Anzahl von Kernen, wobei die Bulldozer/Piledriver Kerne ja keine richtigen Kerne sind. Oh, und natürlich sind 4GHz auch ein bisschen mehr als 2,4Ghz.

Probleme gab's nur mit dem Speicher. Zwei Module liefen noch mit 1866 Mhz, mit vier Speicherriegel wollte das Board nicht mehr booten, auch nicht mit dem Standardtakt von 1366Mhz. Gigabyte gibt an 32GB und 1866 zu unterstützen, von beides gleichzeitig steht nirgendwo was ;) Geholfen hat es am Ende in den Advanced Option "Load Line Calibration" von Auto auf Regular zu setzen, jetzt laufen die 4 Riegel mit 32GB. Von dieser "Load Line Calibration" hatte ich vorher auch noch nix gehört. Interessanterweise brauchen die 4 Module nicht mehr Strom als eins.

Ein kleines Problem ist die Sapphire (schon wieder...) Radeon 5450. Mit der Karte steigt der Idle-Verbrauch auf 60-63Watt. Das entspricht so ziemlich dem maximalen Verbrauch der Karte, angegeben ist die mit 6Watt im Idle, und das obwohl Linux im Textmodus ohne Grafik, DRM und Co lief. Also DRM und radeonfb aktiviert um die Power-Einstellungen im sysfs bekommen. Egal, was ich einstelle, am Stromverbrauch ändert sich nix. Richtig kurios ist, dass mit der Einstellung Low GPU und RAM mit der maximalen Geschwindigkeit laufen, während bei High diese auf dem Minimaltakt laufen. Auch wenn der Stromverbrauch gleich ist, läuft die Karte so kühler.

Auch wenn das mit dem Speichertakt ärgerlich ist, hat die Kiste so auch genug Power. Es ist bestimmt schon 10 Jahre her, dass ich zuletzt einen Kernel unter 2 min kompilieren konnte.

Links:
Gentoo Wiki: Radeon
Phoronix: The Current State Of Radeon Power Management (2011!)

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Reinfall des Monats: Sapphire Pure Shit 990fx

Und mal wieder ein Reinfall, diesmal beim Versuch einen neuen Server aufzubauen.Grundlage sollte das AM3+ Mainboard "Sapphire Pure Black 990fx" , ein etwas besser ausgestattetes Mainboard mit 9 SATA Ports, 6 PCIe Slots, 2x Gbit Lan und IOMMU (für Virtualisierung). Diese 3 Probleme haben mir das Wochenende gekillt:

  1. Buggy Bios
    Es gibt Optionen im BIOS, beispielsweise "Above 4G Decoding", die die Kiste nicht mehr booten lassen. Nicht booten heisst hier, dass sich das BIOS nicht mehr korrekt initialisert, Es bleibt einfach ohne Bild hängen und die LED Diagnose Anzeige zeigt einige Codes in einer Schleife an. Keiner der Codes zeigt einen Fehler an. Zum glück gibt es da den bequemen CMOS Löschen Button sonst wär's noch nerviger. Naja, hat was gebraucht bis ich es auf eine Option eingrenzen konnte. 
  2. Buggy ACPI
    Ich hab zig Linux-Distributionen ausprobiert, mit zig BIOS-Einstellungen.ausprobiert. Alle haben sich aufgehangen. Einige x86er gingen später, die amd64er sind aber alle gestorben.Blöd das die meisten Distributionen heute die Boot-Meldungen unterdrücken, sonst hätte ich das Problem schneller gefunden. Die letzten Zeilen waren immer:

    ACPI: EC: Look up EC in DSDT
    ACPI: Executed 3 blocks of module-level executable AML code

    Also mal noacpi und acpi=off ausprobiert. Und siehe da, die Kiste bootete. Interessanterweise lief FreeBSD 64bit mit ACPI-Unterstützung. Also eigentlich würde Linux ja laufen, aber ohne ACPI möchte man keinen FX-8350 betreiben, das wird zu heiß und zu teuer (100Watt Idle für Minimalsystem...). Und ich vermute dass USB nicht funktionierte war auch eine Folge davon. Ist blöd wenn man von USB bootet und nach dem Kernel load das Bootmedium weg ist. 

  3. DDR3-1866 geht nicht
    Der eingesetzte "G.Skill Ares" RAM wollte nicht mit den Nennangaben auf 1866Mhz laufen, 1600MHz waren aber stabil mit den 32GB möglich. Das wäre für mich noch verschmerzbar gewesen, Ein stabiles System ist mir wichtiger als schnelleres unzuverlässiges. Aber ärgerlich ist es trotzdem.
  4. Schwarzer Bootbildschirm
    Kein Problem aber auch nicht schön ist dass der Bildschirm erstmal ein paar Sek schwarz bleibt. Ohne die LED Anzeige würde man die Kiste wohl für tot halten. Nach ~5sek meldet sich dann Zusatz onboard SATA Controller, und dann blinkt evt. kurz der übliche POST/Splash Screen auf. Wenn man eine Wartezeit einstellt, dann wartet jetzt das Bios auf eine Eingabe. Wenn nicht, dann hat man hier einen Sekundenbruchteil zeit auf F2/Del zu hämmern um ins Bios zu kommen. Ansonsten startet direkt das OS. 

Das Board ist zum Glück aus dem Verkauf gegangen. Restposten gibt's noch bei ebay. Sapphire ist nicht gerade für seine Mainboards bekannt, vielleicht war es von vornherein eine dumme Idee von denen ein Board zu kaufen. Ich könnt mich jetzt mit deren Support rumschlagen, aber ich glaube nicht dass ich da viel erreichen würde. Vielleicht ist es auch blöd, jetzt hier den Eintrag zu schreiben, ich möchte das Board schliesslich noch bei eBay verticken ;)

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Die Bombe unter der KiTa und der Lärmschutz

 

Nach längerer Zeit mal wieder was aus Niederkassel. 

Im Kölner Stadtanzeiger war heute der Artikel "Bombe vermutet - Kindertagesstätte wird geräumt". Kurzzusammenfassung: In Lülsdorf wird eine Bombe unter der Kindestagessätte vermutet und deswegen werden Probebohrungen gemacht. Die Kindertagesstätte wird deswegen geschlossen. Nicht weil so eine Bombe gefährlich sein könnte sondern wegen dem Lärmschutz!

Wegen des Lärms werden die Kinder in dieser Zeit auf drei umliegende Tagesstätten verteilt. 

(Quelle: obiger KSTA Artikel)

Drollig unsere Stadtverwaltung. Anscheinend ist das Anbohren einer Bombe nicht so schädlich für Kinder wie der Lärm der Bohrungen. Oh, eine tolle Begründung wäre auch, dass die Kinder die Bohrungen durch Herumstehen oder Spielen behindern könnten. 

Aber natürlich besteht und bestand natürlich niemals nimmer irgendeine noch so winzig kleine Gefahr für die Bevölkerung. Und es ist eh nur Lülsdorf.


Nachtrag 09.12.2012

Kleiner Nachtrag, eine Bombe haben sie dann doch nicht gefunden. Für den Blog-Eintrag über die Eltern, die die Schliessung der Kita als Aktionismus bezeichneten, hatte  ich leider keine Zeit. Aber mal ehrlich, würden Sie Ihre Kinder in einen Kindergarten schicken, unter dem eine Bombe vermutet wird? Und ja, natürlich ist es nervig plötzlich das Balg an der Backe zu haben oder auf die Schnelle eine Verwahrung zu finden. (Tipp: Betreute Kinderspielparadiese in großen Einrichtungs/Hobbymärkten)

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Apotheken, Apothekenpreise und wie man sie hochhält

Bei einem aktuen Migräneanfall hilft mir nur Naratriptan, ein bestimmter Wirkstoff aus der Gruppe der Triptane, andere bekannte sind Sumatriptan und Rizatriptan (bspw. Maxalt), diese vertrag ich allerdings nicht. Naratriptan ist freiverkäuflich in der Zwei-STück Packung. Jahrelang gab's die nur von GlaxoSmithKline unter dem Namen Formigran, und die kosteten dann 9,97€. Okay, als Monopolist kann man die Preise ja machen.

Anscheinend ist vor einigen Monaten der Patentschutz abgelaufen, es gibt nun zahlreiche Alternativhersteller. Die 12-Packungen die ich quartalsmässig verschrieben bekommen sind so billig geworden, das letzte mal musste ich nix zu zahlen (Verkaufspreis unter festgelegten Festpreis). Und auch die freiverkäuflichen Zweierpackungen sind billiger geworden, die günstigste UVP ist 6,90. Es gibt fünf Hersteller unter 7€, zwei zwischen 8 und 9€ und Formigran meinte trotz der Konkurrenz den Preis noch um 43ct auf 10,40€ erhöhen zu müssen. Vermutlich weil die Leute die immer Formigran genommen habe, es wohl auch weiter kaufen, die Marke muss ja auch bezahlt werden. 

Heute in der Apotheke hab ich als gutinformierter Patient nach einem günstigen Naratriptan gefragt, also kein Formigran. Das billigste was sie da hatten, sollte 9,97€ kosten und hiess Dolortriptan. Okay nicht mal ansatzweise günstig, aber was soll's. Hatte mich noch mit der Apothekerin unterhalten und nach dem Bezahlen wies sie mich drauf hin, dass Dolotriptan Almotriptan als Wirkstoff hat und nicht Naratriptan. Tolle Beratung. Ich steh nicht drauf 10€ für ein Experiment mit einem weiteren Wirkstoff. Also blieb dann nur noch Formigran, das teuerste. Lieber zahl ich den Wucherpreis als ohne Vorrat zu sein. 

Natürlich kan eine Apotheke nicht jedes Medikament von zig Firmen da haben. Aber eine günstigere Alternative sollte schon da sei und nicht unbedingt nur das teuerste Medikament. Das andere Ding ist der UVP. Formigran is bei Doc Morris noch nichtmals das teuerste, dort gibt es einen ordentlichen Rabatt. Aber Apotheken nehmen immer den UVP und selbst wenn sich die Apotheken auf einem Fleck knubbeln gibt's nicht wirklich Wettbewerb, den UVP zahlt man immer auf Medikamente. Und wenn die dann noch das Angebot verknappen, bspw. durch weglassen günstigere Alternativen, dann merkt man, dass das Ziel nicht das Patientenwohl sondern nur das Wohl der eigenen Kasse ist. Deswegen bestell ich meine Quartalsverschreibungen üblicherweise immer bei Doc Morris. Beratung brauch ich bei der Medikamentenausgabe auf Rezept eh nicht. Die Kioskpreise können die ja nehmen wenn ich mal was dringend brauche, ups, das machen die ja unabhängig davon. 

Das größte Risiko bei Doc Morris ist es halt dass die Rezepte verloren gehen. Interessanterweise wurde das in der Apotheken-Propaganda noch nicht erwähnt. Und so vernünftig sollte man schon sein, nur bei ausreichendem Vorrat (2 Wochen?) Medikamente zu bestellen anstatt sie in der Apotheke zu kaufen.

Nachtrag 20.10.2012

In der nächsten Apotheke war's auch wieder so: Natürlich ist nur das teuerste Mittel , Formigran,  vorrätig.

Die gleiche Situation, noch extremer gibt es bei Loratadin, einem Antihistiminikum u.a. gegen Allergien und Heuschnupfen. Das kann wohl nur bei besonderer Indikation verschrieben werden (wurde mir vom Doc so gesagt -> grünes Rezept) und muss dann selber bezahlt werden. Doc Morris hat für 100er Packung nur noch 5 Hersteller gelistet (AFAIR waren das mal deutlich mehr). Von den fünf Marken haben drei eine UVP von 21,72€, eins 27,38€ und  "LORA ADGC Tabletten" kosten UVP 9,96. Es ist ein gängiges freiverkäufliches Medikament und jetzt ratet mal welches Apotheken üblicherweise da haben. Auf jedenfall nicht die "LORA ADGC Tabletten" die weniger als die Hälfte des nächstteureren Medikaments kosten. Einige Apotheken haben sogar "Probleme" dieses Medikament "im Computer" zu finden. EIn Hinweis auf den Hersteller "KSK-Pharma" hilft denen da auf die Sprünge. 

Mein Fazit, als Patient muss man sich selber informieren, sonst zahlt man drauf. Am besten ist es immer sich vorher bei DocMorris eine Preis/Markt-Übersicht zu verschaffen und wenn man die Medikament nicht so dringend braucht auch da zu bestellen. DocMorris liefert übrigens auch an Packstationen. Denkt bei Packstationen nur daran wie lange das Medikament da evt drin liegt und wie momentan die Temperaturen sind (zu heiss oder zu kalt).

Nachtrag 30.10.2012

Machen wir 3 von 4 Apotheken draus. Die letzte Apotheke meinte auch das Billige von Hexal wäre nichts und da würde es wohl ein Rückruf zu geben weil es nicht wirkt. Interessanterweise kann ich das bestätigen. Das erste mal hat der Wirkstoff erst nach der zweiten Tablette gewirkt  und es war zufälligerweise Naratriptan von Hexal (die leere Packung lag noch auf dem Küchentisch). Nur hab ich im Internet nix zu einem Rückruf gefunden. 

Bad-Bot aus Deutschland: PixRay

Eigentlich wollte ich keinen eigenen Text schreiben sondern einen Kommentar auf den Post "Der RES ist ihnen egal" auf  barrierefreie-webloesungen.de verfassen, aber leider hat der Besitzer die Kommentarfunktion deaktiviert. Trotzdem ist der Text dort empfehlenswert, viele Ungereihmtheiten vom PixRay-Bot werden dort angesprochen. 

Kurz erklärt ist der Pixray-Bot ein Bot der das Web durchkämmt auf der Suche nach Urheberrechtsverstößen bei Bildern. Allerdings ist  das Ding ausnahmsweise mal ein deutsches Produkt. Bei mir ist der Bot über den User-Agent  "*pixray*" schön länger gesperrt. Eben war er nochmal getarnt da, aufgefallen ist er mir nur weil AWStats die IP zu "node-5-9-25-73.cluster.eu.webcrawler.pixray.com" aufgelöst hat. Laut den Logs kam der Aufruf wirklich von der IP 5.9.25.73, die aber nur 30 min später nur noch zu " static.5-9-25-73.clients.your-server.de" auflöst. Anscheinend möchte Pixray nicht erkannt werden. Der User-Agent (UA) war übrigens dieser halbe Roman: 

"Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 6.0; WOW64; Trident/4.0; BTRS124307; SLCC1; .NET CLR 2.0.50727; Media Center PC 5.0; .NET CLR 3.5.21022; .NET CLR 3.5.30729; .NET CLR 3.0.30618; InfoPath.2; .NET4.0C; eMusic DLM/4; .NET CLR 1.1.4322; .NET4.0E;

Es sind verdammt viele .Net CLRs installiert.. auf einer Debian Kiste. Woher ich das weiss? Öh, ich muss dann mal weg. Wenn man Project Honeypot zu der IP befragt, dann kriegt man folgende User-Agents genannt: 

  • Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 6.0; WOW64; Trident/4.0; BTRS124307; SLCC1; .NET CLR 2.0.50727; Media Center PC 5.0; .NET CLR 3.5.21022; .NET CLR 3.5.30729; .NET CLR 3.0.30618; InfoPath.2; .NET4.0C; eMusic DLM/4; .NET CLR 1.1.4322; .NET4.0E;
  • Pixray-Seeker/2.0 (Pixray-Seeker; http://www.pixray.com/pixraybot; crawler@pixray.com)

Da ist er wieder, der Pixray-Bot. Er tut also alles  um sich zu tarnen. Vielleicht hat er es bei mir mit den anderen UAs probiert, weil er bei mir als Pixray-Seeker schon gesperrt ist. So als verdeckter Ermittler, obwohl Pixray behauptet "Wir sind keine Schnüffler"

Gehostet werden die Pixray-Crawler übrigens u.a. bei Hetzner, meiner Meinung nach übrigens der größte Dreckschleuder-Hoster in Deutschland. Viele deutschsprachige Spammails kommen direkt von Hetzner-Kunden oder die beworbenen Webseiten sind bei Hetzner gehostet. Ich schicke die Mails brav an Spamcop, aber Spamcop schickt keine Meldungen an Hetzner. Meldung ist "reports disabled for abuse@hetzner" ohne Angabe weiterer Gründe. Ob Spamcop nicht mit Hetzner will oder Hetzner nicht mit Spamcop, das bleibt leider offen. 

Nachtrag 03.10.2012

in den letzten 14h war der Bot noch 67 mal da, von 15 weiteren IPs und mit diesem Tarn-UA von oben. Für diese IPs habe ich selbst frühere Einträge mit dem korrekten Pixray-UA. Alle Server sind wieder bei Hetzner gehostet:

  • 5.9.25.67
  • 5.9.25.68
  • 5.9.25.70
  • 5.9.25.71
  • 5.9.25.72
  • 5.9.25.73
  • 5.9.25.74
  • 5.9.25.75
  • 5.9.25.77
  • 5.9.25.79
  • 5.9.25.80
  • 5.9.25.81
  • 5.9.25.83
  • 5.9.25.84
  • 5.9.25.85

5.9.25.67 - 85 sind übrigens auch bei Project Honeypot als Pixray Seeker bekannt. Alle übrigens wieder ohne Reverse-DNS Namen. Wer will kann mit 5.9.25.64/27 die IPs 5.9.25.64-95 in einem Rutsch sperren. Wer denkt dass von Hetzner eh nur Schrott kommen kann der nimmt 5.9.0.0/16 und sperrt das Hetzner-AS AS24940 komplett.

Aber nein, Pixray schnüffelt nicht... 

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