Otto Gutschein Aktion - Panne oder Abzocke??

Vor ein paar Tagen stellte ein Benutzer im Geierforum eine Aktion von Otto vor, wo man 3 Gutscheine kombinieren konnte, und somit für 20€ kostenlos bei Versandhaus Otto bestellen konnte. Tja, ich gehöre zu den äähm Abzockern, die diese Aktion ausnutzen wollten und hab für unter 20€ bei Otto bestellt. Bei den Gutscheinen kam der Hinweis, das die Gutschriften aus technischen Gründen nicht angezeigt werden würden und das man diese selber abziehen sollte. Ich bin davon ausgegangen, das auf der richtigen Rechnung dann diese richtig ausgewiesen werden würden. Heute kam dann von Otto eine Rechnung und ein Rücksendeschein in einem Brief. Auf dieser Rechnung waren die Ware und der Versandkostenanteil ausgewiesen, aber keine Gutschriften mehr. So, jetzt stellt sich mir die Frage, sind die Gutschriften in deren Buchungssystem wenigstens erfasst, oder muss ich jetzt damit rechnen, das die wirklich die ~26€ haben wollen und auch evt. eintreiben werden? Ausser auf der ausgedruckten Bestellbestätigung hab ich ja keinen Nachweis, dass da Gutschriften waren. Blöde Situation. Naja, kann mir bis zum Eintreffen der Ware ja noch überlegen, ob ich da mal anrufe und frage wie es aussieht, oder ob ich das Zeug einfach zurückschicke. Ich bin aber nicht alleine mit dem Problem. Im Geierforum berichtet "Undertaker" davon, das seine Bestellung storniert wurde, was natürlich auch andere Gründe haben kann. Auf Stasi20.org wird auch über das Problem berichtet, und einige andere "Kunden" haben dort Kommentare und Hinweise hinterlassen. Vielleicht könnte das für den einen oder anderen von Interesse sein. Von der "Eine Gutschrift-Regelung" hab ich von Seiten Ottos noch nichts gehört. Jetzt könnte man sich die Frage stellen, ob es eigentlich moralisch vertretbar ist, solche Angebote auszunutzen. Für mich hängt das davon ab, ob diese Aktion so geplant war, also es den Ottoleuten bewußt war, das sich diese Gutscheine kombinieren lassen und so neue Leute werben wollten, oder ob das Internet (und deren Nutzer) schlauer und gewiefter war, und diese Lücke mit dem Kombinieren von Gutscheinen entdeckten, die so vermutlich nicht geplant war. In letzten Fall sollte Otto meiner Meinung nach den Schaden etwas sauberer eingrenzen und unerwünschte Bestellungen mit einer Entschuldigung stornieren und als "Kunde" sollte man dieses dann auch akzeptieren. War die Aktion aber geplant, dann sollte Otto das auch aus ausbaden, es war ein Angebot, und es wurde auch angenommen, damit hätten sie rechnen müssen. So oder so, negative PR lässt sich wohl kaum noch vermeiden, ohne Unmengen an Geld für 20€ Werbegeschenke rauszublasen.

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